Erfahrungsberichte
Monika E.
Samstag, 12. Mai 2012
Was mir das Hospiz bringt
Im August 2007 verstarb vollkommen unerwartet und innerhalb kürzester Zeit mein geliebter Mann. Ein halbes Jahr nach seinem Tod überredete mich meine Cousine, die durch eine Mitteilung in der Zeitung vom „Trauercafé Horizont“ erfahren hatte, dort einmal hinzugehen. Nach anfänglichem Zögern erklärte ich mich dazu bereit. Ich traf dort Menschen, die ein ähnliches Schicksal erlebt hatten, und wir bekamen dort die Möglichkeit, über unsere Trauer und unsere momentanen Befindlichkeiten zu sprechen und uns auszutauschen. Auf Wunsch standen befähigte Trauerbegleiter zum persönlichen Gespräch bereit.
Dort erfuhren wir auch, dass der Hospizverein einen „Gesprächskreis für Trauernde“ anbietet, der von einer Ehe,- Familien- und Lebensberaterin und einem Pastoralreferenten und Krankenhausseelsorger geleitet und fachlich begleitet wird. In diesem Kreis wurden mir und den anderen Menschen Hilfen angeboten, über unsere Trauer und den Schmerz zu sprechen und untereinander versuchten wir, den anderen dabei zu stützen. Wir wurden ein Stück dabei begleitet, mit der neuen Lebenssituation und unserer veränderten Umwelt besser umzugehen, um wieder in den Alltag zurückzukehren. Die Gespräche dort gingen schon sehr in den persönlichen Bereich, wir haben sehr viel Vertrauliches voneinander erfahren dürfen.
Da im Laufe der Zeit immer wieder Aktivitäten durch den Hospizverein stattfanden, erfuhr ich davon und habe, wenn ich konnte, mal hier und dort gerne ausgeholfen. Im Juni 2008 entschied ich mich, Mitglied zu werden. Im Jahr 2010 habe ich dann die Befähigungsseminare besucht, um nun selbst aktiv tätig werden zu können. Dabei stellte ich fest, dass ich nicht als Sterbebegleiterin arbeiten möchte, sondern dass ich meine Aufgaben mehr im administrativen Bereich sehe. Also habe ich mein Interesse für die Vorstandsarbeit angekündigt und bin im März 2011 auch als Beisitzerin gewählt worden.
In diesem Jahr möchte ich gerne die Befähigung zur Trauerbegleiterin ablegen, da ich sehr gerne im „Trauercafé Horizont“ arbeiten möchte. Außerdem werde ich an unserem neuesten Projekt “Hospiz macht Schule” begleitend teilnehmen. In unserem stationären Hospiz „Erftaue“ arbeite ich einmal in der Woche als ehrenamtliche Mitarbeiterin an der Rezeption. Einmal im Monat gehe ich auch in die Selbsthilfegruppe der Alzheimer-Gesellschaft „Aufwind“, mit der wir eine Kooperation haben. Dort bin ich seit Januar 2012 Mitglied.
Da ich seit Ende 2011 Rentnerin bin, habe ich jetzt auch noch etwas mehr Zeit, für unseren Verein zu arbeiten. Für mich ist es eine sinnvolle Beschäftigung, die mir sehr viel Freude und Spaß macht. Ich habe nicht nur nette Leute kennengelernt, mit ihnen gute Gespräche gehabt, sondern wir haben gemeinsam neue Ideen entwickelt und einige auch schon umgesetzt. Ich arbeite mit Engagement und Begeisterung für unseren Hospizverein.
Dort erfuhren wir auch, dass der Hospizverein einen „Gesprächskreis für Trauernde“ anbietet, der von einer Ehe,- Familien- und Lebensberaterin und einem Pastoralreferenten und Krankenhausseelsorger geleitet und fachlich begleitet wird. In diesem Kreis wurden mir und den anderen Menschen Hilfen angeboten, über unsere Trauer und den Schmerz zu sprechen und untereinander versuchten wir, den anderen dabei zu stützen. Wir wurden ein Stück dabei begleitet, mit der neuen Lebenssituation und unserer veränderten Umwelt besser umzugehen, um wieder in den Alltag zurückzukehren. Die Gespräche dort gingen schon sehr in den persönlichen Bereich, wir haben sehr viel Vertrauliches voneinander erfahren dürfen.
Da im Laufe der Zeit immer wieder Aktivitäten durch den Hospizverein stattfanden, erfuhr ich davon und habe, wenn ich konnte, mal hier und dort gerne ausgeholfen. Im Juni 2008 entschied ich mich, Mitglied zu werden. Im Jahr 2010 habe ich dann die Befähigungsseminare besucht, um nun selbst aktiv tätig werden zu können. Dabei stellte ich fest, dass ich nicht als Sterbebegleiterin arbeiten möchte, sondern dass ich meine Aufgaben mehr im administrativen Bereich sehe. Also habe ich mein Interesse für die Vorstandsarbeit angekündigt und bin im März 2011 auch als Beisitzerin gewählt worden.
In diesem Jahr möchte ich gerne die Befähigung zur Trauerbegleiterin ablegen, da ich sehr gerne im „Trauercafé Horizont“ arbeiten möchte. Außerdem werde ich an unserem neuesten Projekt “Hospiz macht Schule” begleitend teilnehmen. In unserem stationären Hospiz „Erftaue“ arbeite ich einmal in der Woche als ehrenamtliche Mitarbeiterin an der Rezeption. Einmal im Monat gehe ich auch in die Selbsthilfegruppe der Alzheimer-Gesellschaft „Aufwind“, mit der wir eine Kooperation haben. Dort bin ich seit Januar 2012 Mitglied.
Da ich seit Ende 2011 Rentnerin bin, habe ich jetzt auch noch etwas mehr Zeit, für unseren Verein zu arbeiten. Für mich ist es eine sinnvolle Beschäftigung, die mir sehr viel Freude und Spaß macht. Ich habe nicht nur nette Leute kennengelernt, mit ihnen gute Gespräche gehabt, sondern wir haben gemeinsam neue Ideen entwickelt und einige auch schon umgesetzt. Ich arbeite mit Engagement und Begeisterung für unseren Hospizverein.
Norbert S.
Freitag, 10. Februar 2012
Erfahrungen mit dem Hospiz Brühl e.V.
„Im Jahr 2009 wurde bei meiner Ehefrau eine schwerwiegende Krebserkrankung im Marienhospital Brühl festgestellt. Trotz Hilfe von einem Spezialistenteam in einem Bochumer Krankenhaus konnte leider keine Operation mehr erfolgen, so dass mit Bestrahlung und Chemotherapie die Krankheit bekämpft wurde. Nach diesem Leidensweg führte der Weg im November 2009 wieder zum Marienhospital Brühl, wo wir durch den Krankenhausseelsorger auf den Hospizverein in Brühl aufmerksam gemacht wurden.
Palliativmedizinische Behandlung und eine Schmerzmitteleinstellung wurden dann bei meiner Frau im Wesselinger Dreifaltigkeits Krankenhaus durchgeführt. Ab Dezember 2009 bis zum Tod im Februar 2010 konnte sie zu Hause durch eine Ärztin und den Pflegedienst betreut werden. In dieser Zeit hat neben meinen Kindern auch der Hospizverein Brühl geholfen. Die ehrenamtliche Helferin hat sich bei meiner Frau vorgestellt und war wöchentlich oder bei Bedarf stundenweise am Krankenbett. Alleine hätte ich das zu Hause nicht schaffen können.
Nach dem Tode hatte ich für zwei Jahre monatlich eine Trauerbegleitung und war auch in einem Gesprächskreis für Trauernde Ende 2010. Im Juli 2011 habe ich an einem Wanderwochenende für Trauernde teilgenommen. Die Gespräche mit den Mitarbeitern des Hospizvereins und anderen Betroffenen waren für mich eine große Hilfe. Die Trauer kann nicht einfach bei Seite geschoben werden, jedoch durch Gespräche eine Erleichterung finden. Da heute in vielen Fällen die kirchliche Seelsorge aus Personalgründen nicht mehr gegeben ist, sind die Hospizvereine eine gute Anlaufstation für Trauernde, die das Gespräch suchen und gut finden.“
Palliativmedizinische Behandlung und eine Schmerzmitteleinstellung wurden dann bei meiner Frau im Wesselinger Dreifaltigkeits Krankenhaus durchgeführt. Ab Dezember 2009 bis zum Tod im Februar 2010 konnte sie zu Hause durch eine Ärztin und den Pflegedienst betreut werden. In dieser Zeit hat neben meinen Kindern auch der Hospizverein Brühl geholfen. Die ehrenamtliche Helferin hat sich bei meiner Frau vorgestellt und war wöchentlich oder bei Bedarf stundenweise am Krankenbett. Alleine hätte ich das zu Hause nicht schaffen können.
Nach dem Tode hatte ich für zwei Jahre monatlich eine Trauerbegleitung und war auch in einem Gesprächskreis für Trauernde Ende 2010. Im Juli 2011 habe ich an einem Wanderwochenende für Trauernde teilgenommen. Die Gespräche mit den Mitarbeitern des Hospizvereins und anderen Betroffenen waren für mich eine große Hilfe. Die Trauer kann nicht einfach bei Seite geschoben werden, jedoch durch Gespräche eine Erleichterung finden. Da heute in vielen Fällen die kirchliche Seelsorge aus Personalgründen nicht mehr gegeben ist, sind die Hospizvereine eine gute Anlaufstation für Trauernde, die das Gespräch suchen und gut finden.“